Die Südspitze von Taiwan ist ein echtes Paradies: Der Kenting Nationalpark ist der einzige Ort mit einem tropischen Klima, Palmen, heißen Sommern und angenehmen Wintern, im ansonsten subtropischen Taiwan. Hier ist es ganzjährig warm, insbesondere von November bis April ist es trocken. Die Landschaft nimmt verschiedenste Formen an und eine reiche Pflanzen- und Tierwelt und die Strände machen Kenting zu einem der beliebtesten Orte in Taiwan.
Es sind vor allem die tollen Buchten mit silberweißen Sandstränden, die den Nationalpark so beliebt machen. Perfekt zum Baden uns Surfen: Das Wasser ist sehr warm, um 25 Grad C, durch die warmen Strömungen aus dem Süden: Denn die Philippinen sind von hier nicht mehr so weit. Die Halbinsel Hengchun ist von Korallenriffen umgeben, in denen sich unzählige bunte Fische und Meeresbewohner tummeln. Ideal und beliebt zum Tauchen, es gibt zahlreiche gut zugängliche Tauch-Spots.
Die Kenting Straße führt entlang der Küste um den Park herum. Im Süden hat sich an einem Abschnitt an beiden Straßenseiten eine Art Zentrum mit Hotels, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants gebildet.
Die Halbinsel ist reich an Pflanzen, nicht zuletzt wegen des warmen Klimas wächst hier viel. Teilweise ist auch ein Stück Urwald erhalten. Bekannt ist der Rosenapfel (er kann probiert werden). Auch die Tierwelt ist reich, viele Zugvögel verbringen hier den Winter. Deswegen ist in den Wintermonaten das „Birdwatching“ sehr beliebt. Außerdem gibt es Affen (Formosa-Makaken), verschiedene Frösche und Schlangenarten und unzählige Schmetterlinge.
Zu den Highlights des Kenting Nationalpark zählen:
- Die traditionelle Stadt Hengchun mit dem Stadttor und der alten (teilweise wiederaufgebauten) Stadtmauer sowie einem botanischen Garten.
- Westlich von Hengchun liegt der Fuan Tempel, dem Gott der Erde geweiht.
- Chu Huo ist eine echte Rarität und gerade am Abend ein grandioses Shcauspiel: Aus Rissen in der Erde strömt Gas, das sich dann selber entzündet oder alternativ von den Besuchern angezündet wird. So brennen viele kleine Flammen verteilt auf dem Steinfeld.
- Ganz im Süden liegt das Kap von Eluanbi mit seinem bekannten Leuchtturm, der zu einer Art Wahrzeichen für den Kenting Nationalpark geworden ist. Eine Besonderheit: Der 24 m hohe Leuchtturm besitzt eine Verteidigungsmauer und einen Graben. Erbaut wurde er schon 1883, ist zwischenzeitlich zerstört und wieraufgebaut worden und leuchtet noch heute bis zu 50 Kilometer weit.
- Nanwan ist eine Bucht im Süden der Halbinsel mit einem Badestrand an dem auch Wassersport betrieben wird. Ein wenig skurril ist das Kernkraftwerk in Sichtweite des Strandes, das hier seit den 108er Jahren in Betrieb ist.
- Chuanfan Shi ist der Felsen in Form eine Segels (26 m hoch)
- In Maobitou am südwestlichsten Kap des Kenting Nationalparks liegt ein Riff aus Korallengestein und ein Aussichtspunkt über das Meer der Taiwanstraße und der Luzonstraße.
- Der Longpan-Park ist nur mit Gras und Büschen bewachsen und fällt zum Meer hin ab. Besonders beliebt ist er zum Anschauen der Sonnenaufgänge.
Anreise
Kaohsiung ist ein idealer Ausgangspunkt, von hier aus fahren Expressbusse nach Hengchun. Von dort fährt ein Nahverkehrsbus bis Kenting. Alternativ kann man die Halbinsel auch mit dem eigenen bzw. gemieteten Auto erkunden.